Windkraft für das Eigenheim zu nutzen, ist heutzutage keine Seltenheit mehr – immer mehr Menschen nutzen Windenergie, um damit auf besonders umweltschonende Weise ihr Eigenheim mit Strom zu versorgen. Allerdings ist es wichtig, vor dem Kauf einer Windkraftanlage genau zu prüfen, ob sich die Investition lohnt – dies ist nämlich nicht immer der Fall.
Um ein Einfamilienhaus mit Windkraft zu versorgen, benötigt es ein Windrad. Diese haben in der Regel eine Leistung von maximal 5 kW und sind rund 20 bis 30 Meter hoch. Wer mit dem Gedanken spielt, eine Anlage auf dem Dach zu installieren, sollte nicht vergessen, dass die Windräder für Hausdächer nicht mehr als 1 kW Leistung aufbringen. Ideal wäre also, wenn man das Projekt Windkraft auch nach mehreren Jahren noch nutzen kann – hierfür bedarf es aber einer geeigneten Planung.
Windkraft für Häuser: Was man grundsätzlich zum Thema „Windkraft selbst nutzen“ wissen sollte
Etwas, was sich alle, die ein Windkraftwerk bauen wollen, im Vorfeld klar machen sollten, ist der Grund, warum man dieses Projekt überhaupt in Angriff nehmen möchte. Natürlich soll Windkraft für Häuser in erster Linie überhaupt Strom erzeugen, so viel ist klar. Doch darüber hinaus ist es auch wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, wie viel die Anlage letztlich leisten soll und wie man das Vorhaben richtig umsetzt.
Die positiven Aspekte am Konzept, Windkraft zuhause nutzen zu wollen, liegen dabei auf der Hand: Man wird unabhängig von Energieversorgern, kann sich selbst mit Strom versorgen und legt sein Geld relativ sicher für die Zukunft an. Gleichzeitig erzielt Windkraft für Häuser in der Regel eine hohe Rendite und man leistet einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz – dies erleichtert nicht zuletzt auch das Gewissen.
Ein Windkraftwerk bauen – wann lohnt sich das?
Grundsätzlich sollte man vorher genau kalkulieren, ob sich der Bau lohnt, wenn man Windkraft zuhause nutzen möchte. So sollten die Kosten für die Windenergie zumindest mittel- und langfristig unter dem Energiepreis der Versorger liegen und der Strom zu einem möglichst großen Teil selbst verbraucht werden.
Die sogenannten Stromgestehungskosten des eigenen Windrads müssten in etwa weniger als 0,28 € pro kWh betragen. Das ist mit einem normalen Windrad, das eine Leistung von ca. 5 kWh erzeugt, aber nur möglich, wenn man in einer sehr windreichen Region lebt. Man geht jedoch auch in Zukunft davon aus, dass die Energiepreise noch stark ansteigen werden, weswegen es sich in jedem Fall lohnt, darüber nachzudenken, Kosten zu sparen, indem man Windkraft selbst nutzt. Experten vermuten sogar, dass die Strompreise in 10 Jahren rund 40 Cent pro kWh betragen werden.
Wichtig: Vorab Bedingungen und Voraussetzungen prüfen
Ehe man mit dem Bau einer Windkraftanlage beginnt, muss bei der Gemeinde geklärt werden, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Diese ist mit Kosten verbunden, aber in vielen Regionen ein Muss. Zweitens ist zu prüfen, ob die Windbedingungen auf dem Grundstück überhaupt ausreichen, um damit genug Energie produzieren zu können. So sind kleine Windräder häufig nicht so effizient wie vergleichsweise Solaranlagen. Dieser Punkt muss vorher geklärt werden, ehe man mit dem Bau beginnt – klären Sie diese Fragen am besten unbedingt mit einem Fachmann bzw. Energieberater, der sich Hausdach und Grundstück näher ansehen kann.