Hauselektrik hört nicht beim Küchenherd oder der Deckenlampe auf. Elektrische Fenster lassen smarte Technologie in Ihre Scheiben einziehen.
Elektrische Dachfenster
Wenn Sie die Schnauze voll davon haben, Ihre schwer erreichbaren Dachfenster manuell zu öffnen, sollten Sie sich Dachfenster zulegen, die sich elektrisch steuern lassen. Das ist nicht nur für hohe Decken praktisch. Die smarte Steuerungstechnologie bietet viel Komfort. Über den Touchscreen des Wandcomputers stellen Sie Belüftungsprogramme ein, die das Fenster selbstständig zu festgelegten Zeiten öffnen und schließen. Der im Fenster eingebaute Sensor erkennt, wenn es regnet und schließt automatisch. Beim Verlassen des Hauses verriegeln Sie mit einem einfachen Knopfdruck alle Fenster auf einmal.
Der Einbau elektrischer Fenster erfolgt wie bei einem konventionellen. Es wird nur ein Stromanschluss benötigt. Die Alternative sind solarbetriebene Fenster, die ein Modul zur Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie besitzen. Ihre alten, nicht-strombetriebenen Fenster können Sie einfach mit Nachrüstsets aufwerten. Für Fragen zum Einbau können Sie sich über unser Formular an regionale Handwerker aus der Elektrobranche wenden.
Elektrisches Glas – Smart Glass
Auch für normale Wandfenster gibt es elektrische Neuerungen auf dem Markt. Zum Beispiel beim Thema Sichtschutz. Wo sonst sandbestrahlte milchige Scheiben verbaut werden, erlauben neue Technologien jetzt blickdichte Scheiben auf Knopfdruck. Flüssigkristalle, die sich zwischen zwei leitenden Folienschichten befinden, werden bei aktivem Stromfluss ausgerichtet und machen so die Scheibe durchsichtig. Bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr wird die Ordnung aufgelöst und die Kristalle bilden wieder eine undurchsichtige Fläche.
Ein ähnlicher Aufbau nutzt und kontrolliert die Sonneneinstrahlung. Die Suspensed-Particle-Devices-Technologie (SPDs) verdunkelt elektronisch die Fensterscheiben. Im Winter wird dadurch Sonnenwärme von der Scheibe aufgenommen und an den Innenraum abgegeben. Im Sommer hingegen verhindert die Dimmung das Aufheizen der Wohnung durch Sonneneinstrahlung. Die stufenlose Regelung passt sich ganz Ihren Wünschen an und verhindert zusätzlich ein schnelles Ausbleichen Ihrer Wohnungseinrichtung.
Die Anschaffungskosten dieser sogenannten Smart Glasses sind momentan noch etwas hoch, können aber bei sinnvollem Einsatz ihren Preis aufwiegen, vor allem im gewerblichen Umfeld. Mit ca. 700 Euro pro Quadratmeter bei einer SPDs-Dachverglasung ist die Technologie für Privathaushalte noch zu teuer. In ICE-Zügen, Boeing-Flugzeugen oder verglasten Bürowänden wird die Smart-Glass-Technologie aber bereits mit steigender Beliebtheit verwendet.